Schützenverein Lienen

von 1893 e.V.

 

****125 Jahre Schützenverein Lienen - Jubiläumsschützenfest vom 06.-09. Juli 2018****

 

 

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Boßelwanderung

Bei etwas bedecktem Wetter starteten die Lienener Schützen am vergangenen Samstag um 13.30 Uhr von der Lienener Hauptschule zu ihrer dritten Boßelpartie. Das im norddeutschen Raum sehr verbreitete Spiel findet auch in Westfalen immer mehr Freunde. Seinen Namen hat das Spiel von der Kugel – der Boßel – erhalten. Im klassischem Boßeln spielen zwei Mannschaften gegeneinander. Dabei gibt es keine feste Wurfbahn, sondern die Wettbewerbe finden auf Straßen statt. Das Boßeln bietet den Vorteil, dass man es auf vielen guten Nebenstraßen zu allen Jahreszeiten betreiben kann. Nach den Anwürfen beim Start erfolgen die weiteren Abwürfe an den Stellen, wo die Kugeln die größten Weiten erreicht haben, im rechten Winkel zur Wurfstrecke. Die jeweils zurückliegende Kugel wird im weiteren Verlauf zuerst geworfen. Gelingt es der zurückliegenden Mannschaft erneut nicht, an der gegnerischen Kugel vorbeizuwerfen, erhält der Gegner einen „Schoet“. Sobald die Kugel der zur Zeit führenden Gruppe vollständig die Wende- oder Zielmarkierung überschritten hat, darf die in Rückstand liegende Gruppe nicht mehr werfen. Für das Straßenboßeln wird eine relativ einfache Technik benötigt. Wer kegeln kann, hat bereits die notwendige Wurftechnik verinnerlicht. Jedoch muss die Beschaffenheit der Straße einkalkuliert werden. So können Spurrillen und Seitenstreifen den Weg der Kugel beeinflussen oder gar abrupt stoppen. Diese Erfahrung mussten auch die Lienener Schützen machen. Nicht wenige Male musste die Boßelkugel mittels „Klootsoeker“, einer Stange (z.B. Besenstiel) mit einem an dieser befestigten Korb für die Aufnahme der Boßel, aus den Straßengräben gefischt werden. Neben diesem notwendigen Utensil waren die Schützen mit einem Stärkungen enthaltenden Bollerwagen ausgestattet, der vom Festausschussvorsitzenden Tobias Eläßer großzügig ausgestattet worden war. Nachdem die Schützen ihre ca. 5 km lange Boßelstrecke durch Dorfbauer zurückgelegt hatten, wagten sie noch den Aufstieg zum Fuße des Teutoburger Waldes und belohnten sich mit einem wohlschmeckenden „Waldschlößchen-Buffet“ im Hotel-Restaurant „Waldschlößchen“.

 

 

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